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Pressemitteilung: Feuer- und Rauchschutztüren für das Minto in Mönchengladbach

System Schröders Türen im Minto Shopping Center

Trianon Gebäude Frankfurt

System Schröders Sicherheitstüren im Minto Mönchengladbach, Foto: TwooDoo für System Schröders

Referenzbericht System Schröders

Nachrüst-Rauchschutzsystem im Wolkenkratzer-Einsatz

Erkelenz, Juni 2015 - Mit seinen 186 Metern ist das Trianon-Hochhaus im Frankfurter Westend das sechsthöchste Gebäude Deutschlands. 66.000 Quadratmeter Mietfläche verteilen sich auf 47 Stockwerke, in denen tagtäglich eine große Anzahl an Menschen arbeitet. Um ihre Sicherheit zu gewährleisten, kommt dem Brand- und Rauchschutz eine zentrale Bedeutung zu. Im Rahmen eines umfangreichen Refurbishments, führte die Arge Trianon Brandschutzsanierung unter Leitung der Hochtief Building GmbH eine komplette brandschutztechnische Sanierung des Bürogebäudes an der Mainzer Landstraße durch und brachte unter anderem den baulichen Brandschutz auf den neuesten Stand. Dabei zeigte sich, dass die Brandschutztüren und sonstigen Feuerschutzabschlüsse des 1993 in Betrieb genommenen Gebäudes noch in einem sehr guten Zustand waren, sie jedoch nicht den aktuellen Anforderungen an den Rauchschutz entsprachen. Statt die Türen und Klappen aufwändig und kostenintensiv auszutauschen, kam ein nachrüstbarer Rauchschutz des System Schröders zum Einsatz. Dank diesem ließen sich die Arbeiten unter laufendem Betrieb kostengünstig, sauber und geräuscharm erledigen.

Rauchgase gelten als eine der größten Gefahren im Brandfall. Können sie sich ungehindert ausbreiten, verraucht das Gebäude in Minutenschnelle. Die schädlichen Gase sind lebensbedrohlich und sorgen gleichzeitig für extreme Sichtbehinderungen, die eine Orientierung unmöglich machen. Die Folgen: Panik entsteht und die Feuerwehr kann Brandherde schlecht lokalisieren. Daher gilt die Verhinderung der Ausbreitung von Rauchgasen als einer der wichtigsten Sicherheitsfaktoren beim baulichen Brandschutz.

Musterbauordnung schreibt Rauchschutzabschlüsse vor

Die Musterbauordnung fordert, dass bei Ausgängen von Treppenräumen, die nicht unmittelbar ins Freie führen, der Raum zwischen Treppenhaus und Außenausgang über Rauchschutztüren verfügen muss. Gleiches gilt für Übergänge von Treppenhäusern zu Fluren. Diese müssen zudem mit Hilfe der Rauchschutztüren in mehrere Rauchabschnitte unterteilt werden. Darüber hinaus schreibt die Musterbauordnung für Öffnungen von Treppenhäusern zu Kellergeschossen, nicht ausgebauten Werkstätten, Dachräumen, Läden, Lagerräumen sowie sonstigen Räumen und Nutzungseinheiten mit einer Fläche von mehr als 200 Quadratmetern feuerhemmende und rauchdichte Abschlüsse vor. In Hochhäusern gelten zudem die vertikalen Versorgungsschächte als besonders kritisch. Ist hier der Rauchschutz in Form von entsprechenden Klappen nicht ausreichend, verbreiten sich giftige Gase zügig über alle Stockwerke.

Anforderungen an Rauchschutzabschlüsse

Als Rauchschutztüren oder -klappen bezeichnet man Bauelemente, die im eingebauten und geschlossenen Zustand den Durchtritt von Rauch für eine bestimmte Zeit behindern. Ihre Verwendung ist in den Bauordnungen der Länder gesetzlich geregelt, die Anforderungen an die Abschlüsse durch die DIN 18095 festgelegt. Sie müssen selbsttätig schließen, den Durchtritt von Rauch mit einer Temperatur von bis zu 200 Grad behindern. Bei einflügeligen Türen und Klappen beträgt die maximal zulässige Leckrate bei 50 Pascal Druckdifferenz 20 Kubikmeter in der Stunde, bei zweiflügeligen Türen 30. Bei den Prüfungen in notifizierten Prüfstellen durchlaufen die Abschlüsse neben den Rauchprüfungen auch Dauerfunktionsprüfungen mit 200.000 Schließ- und Öffnungszyklen.

Ein Feuerschutzabschluss entspricht also nicht automatisch auch der DIN 18095. Werden Abschlüsse mit kombiniertem Feuer- und Rauchschutz benötigt, müssen Türen und Klappen zum Einsatz kommen, die beiden Anforderungen genügen.

Austausch noch intakter Schutztüren vermeiden

Die im Trianon-Hochhaus in den Jahren 1992 und 1993 eingebauten Abschlüsse entsprechen feuerschutztechnisch auch heute noch allen Anforderungen, boten aber nur geringen und nicht geprüften Schutz vor der Ausbreitung von Rauch im Brandfall.

„Die Feuerschutzabschlüsse in dem Wolkenkratzer waren auch über 20 Jahre nach Einbau noch in einem einwandfreien Zustand. Wir wollten daher vermeiden, die mehr als 800 Türen und Klappen komplett austauschen zu müssen und haben nach einer Lösung gesucht, die mit weniger Aufwand und für den Bauherren mit wesentlich geringeren Kosten verbunden war“, erläutert Joachim Skowronek, Senior Design Manager und zuständiger Bauleiter der Arge Trianon Brandschutzsanierung. Die Wahl fiel auf das von dem Erkelenzer Unternehmen Theo Schröders Entwicklung und Beratung GmbH entwickelte Nachrüst-Rauchschutzsystem Schröders. Das vom Materialprüfungsamt NRW auf Rauchschutz und Dauerfunktion geprüfte System ermöglicht eine Nachrüstung bestehender Schutztüren und -klappen mit einem umlaufenden Rauchschutz und macht bestehende Feuerschutzabschlüsse zu vollwertigen Rauchschutztüren nach DIN 18095, ohne dass diese ihre Feuerschutzeigenschaften einbüßen. „Durch die Entscheidung, die Feuerschutztüren nachzurüsten und nicht auszutauschen, konnten wir die Kosten gering halten und den besonderen Herausforderungen des Bauprojekts gerecht werden. Alle Sanierungsmaßnahmen fanden bei laufendem Betrieb statt - die Büroetagen wurden weiterhin genutzt. Daher mussten die Arbeiten nachts durchgeführt werden. Der nachrüstbare Rauchschutz System Schröders ermöglichte uns, die Brandschutzsanierung ohne viel Lärm, Schutt und Staub vorzunehmen“, beschreibt Skowronek die Vorteile des Verfahrens.

Mehr als 800 Abschlüsse nachgerüstet und zugelassen

Nachdem alle Bestandstüren geprüft, gewartet und vorhandene Mängel beseitigt waren, erhielten zunächst die Klappen der Versorgungsschächte das neue Rauchschutzsystem, in einem zweiten Schritt die Türen. Insgesamt wurden 845 Feuerschutzabschlüsse nachgerüstet - unter anderem auch 182 Türen, die nicht aus dem System Schröders stammen, sondern in den 1990er Jahren von anderen Herstellern geliefert wurden.

System Schröders beantragte im Auftrag des Bauherrn brand- und rauchschutztechnische Bewertungen der Materialprüfanstalt Braunschweig und die Zustimmungen im Einzelfall beim Regierungspräsidium Darmstadt als oberste Bauaufsichtsbehörde des Landes Hessen. Alle nachgerüsteten Abschlüsse erhielten ein neues Übereinstimmungszeichen mit dem eingravierten Aktenzeichen des Zustimmungsbescheides.

Informationen zum Projekt:

  • Bauvorhaben: Projekt Brandschutzsanierung im Frankfurter Trianon
  • Aufgabe: Brand- und Rauchschutzsanierung mit einem Nachrüst-Rauchschutzsystem
  • Ausführung: Arge Trianon Brandschutzsanierung unter Leitung der Hochtief Building GmbH
  • Bauherr: Madison International Realty & Morgan Stanley
  • Ausführungszeitraum: 22.04.2014 bis 01.04.2015
  • Verwendete Produkte: 845 Feuerschutzabschlüsse

Über System Schröders:

System Schröders ist ein führendes Unternehmen in der Entwicklung moderner Stahltüren. Seit über 40 Jahren steht der Name Schröders für hochwertige Sicherheitstüren für Feuerschutz, Rauchschutz, Einbruchschutz, Schallschutz und Türen für Außenanwendungen. Diese finden sich in zahlreichen bedeutenden Projekten.

Gefertigt werden System Schröders Türen ausschließlich von den aktuell circa 40 lizenzierten Fachbetrieben in Deutschland, Europa und Asien.